Die Kiewer Rus

Geposted von Lisa Brill am

Im Frühmittelalter umfasste die sogenannte Rus ein Gebiet, welches die heutige Ukraine, Weißrussland und westlichen Randgebiete Russlands umfasste und seinen Reichtum vorallem durch die ausgeprägte Handelsroute zwischen Ostsee und dem schwarzen Meer begründete. Durch den regen Handel mit Byzanz wuchs der Wohlstand unter den skandinavischen Händlern und so gründeten sie dort um das Jahr 750 n. Chr. die erste nordische Siedlung nahe dem Staraja Ladoga (Ladogasee) - heute bekannt unter dem Namen Nowgorod. Nicht selten spiegelt sich im Gesamten Fundgut ein blühender Handel und Austausch der verschiedenen Kulturen wieder. So fand man in den Gräbern BJ 581und 644 von Birka silberne Mützenspitzen, orientalische Münzen und weitere eindeutige Hinweise auf einen blühenden Handel und Austausch der verschiedenen Kulturen.

Im Jahre 882 n. Chr. dann wurden die beiden Fürstentümer Nowgorod und Kiew vom Warägerfürsten Oleg durch die Eroberung Kiews vereint und das Staatszentrum in den Süden verlegt. Weitere kleine Fürstentümer schlossen sich an oder wurden erobert, sodass die Kiewer Rus ihre Blütezeit im 10. Jahrhundert feierte.

Die vielen faszinierenden Schmuckstücke aus Kiew, Nowgorod und weiteren Grabungsstätten vermitteln uns einen Eindruck, welchen Reichtum die Rus einst hervorgebracht hatten.

 

Passende Repliken findest du in unserer Kategorie Kiewer Rus.

 

Bildquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Rus%27_people#/media/File:%D0%92%D0%B0%D1%80%D1%8F%D0%B3%D0%B8.jpg


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